Geboren 1964 in Berlin, studierte vergleichende Literaturwissenschaft in Paris und München. Nach ihrer Promotion unterrichtete Susanne Lange Literatur und Übersetzung in Tübingen und Bogotá. Seit 1992 arbeitet sie als freie Übersetzerin und Herausgeberin. Ihre Klassiker-Neuübersetzung von Cervantes „Don Quijote“ (2008) sowie ihre Übersetzungen von Lorca, Cernuda, Rulfo und anderen setzten Maßstäbe. Mit Martin von Koppenfels, Johanna Schumm, Petra Strien und Horst Weich gab sie die vierbändige Anthologie „Spanische und hispanoamerikanische Lyrik“ (2022) heraus. Im Rahmen der Preisverleihung hält sie die Laudatio auf den Preisträger des Erlanger Literaturpreises für Poesie als Übersetzung, Christian Filips. (A. LS.)
Auszeichnungen u. a.: Kunstförderpreis in der Sparte Literatur des Freistaates Bayern (2000), Zuger Übersetzerstipendium (2003), Übersetzerpreis der Botschaft von Spanien (2005), Hieronymus-Ring (2007), Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung (2009).
Übersetzungen (zuletzt):
– Elena Medel: „Die Wunder“, Roman, Suhrkamp, Berlin 2022– Javier Marías: „Tomás Nevinson“, Roman, S. Fischer, Frankfurt a. M. 2022
– Pablo Neruda: „Das Buch der Fragen“, Gedichte, Luchterhand, München 2022
– Andrés Barba: „Die leuchtende Republik“, Roman, Luchterhand, München 2022
– „Spanische und hispanoamerikanische Lyrik“, Übers. und Hrsg., C.H. Beck, München 2022