Als promovierte Kunsthistorikerin forscht Sandra Frimmel zur russischen und osteuropäischen Kunst des 19. bis 21. Jahrhunderts, insbesondere zum Verhältnis zwischen Kunst, Recht, Gesellschaft und Macht. Sie studierte Kunstgeschichte sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in Berlin und St. Petersburg. In ihrer Promotion befasste sie sich mit dem Thema des Kunsturteils am Beispiel von Gerichtsprozessen gegen Kunst, Künstler:innen und Kurator:innen in Russland nach der Perestroika.
Derzeit arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Künste und Desinformation“ am Slavischen Seminar sowie als Koordinatorin des Zentrums Künste und Kulturtheorie der Universität Zürich. Außerdem ist sie Präsidentin der Kommission für Bildende Kunst der Stadt Zürich und Projektleiterin der artasfoundation. Sie übersetzte mehrere Bücher der russischen Künstlerin Victoria Lomasko ins Deutsche. Darüber hinaus war sie an diversen Ausstellungsprojekten beteiligt; ist Mitglied in Kunst-Jurys und als Autorin und Herausgeberin tätig.