Ein Blutbad, eine schöne Frau, Gold und ein Mord, der grausam gerächt wird, „das ist der Nibelungen Lied“. Felicitas Hoppes Neubearbeitung der Nibelungensage nimmt die Perspektive einer Verfilmung ein. Erzählanlass ist dennoch nicht Fritz Langs gleichnamiges Filmepos aus dem Jahr 1924, wie der Untertitel „Die Nibelungen. Ein deutscher Stummfilm“ (2021) vermuten lässt, sondern eine fiktive Inszenierung im Rahmen der Nibelungenfestspiele in Worms, vielschichtig, originell und elegant erzählt von einer Drehbuchautorin namens Felicitas Hoppe. Diese doppelte erzählerische Brechung befreit den Stoff von seiner rezeptionsgeschichtlichen Schlacke. „Die Nibelungen. Ein deutscher Stummfilm“ wurde für den Deutschen Buchpreis 2021 nominiert.
Felicitas Hoppe: Die Nibelungen. Ein deutscher Stummfilm. S. Fischer. Frankfurt a. M., 2021
anschließend: „Die Nibelungen – Teil 1 und 2“, D 1922–1924, Regie: Fritz Lang, Drehbuch: Thea von Harbou
Zum Internationalen Tag des Übersetzens am 30. September 2023 liest Felicitas Hoppe außerdem um 11:00 Uhr im Bürgersaal aus ihrer Übersetzung „Grünes Ei mit Speck“ das Allerbeste des amerikanischen Kinderbuchklassikers Dr. Seuss. Wer den Wortwitz des amerikanischen Originals nachempfinden will, der greife zu Felicitas Hoppes Übersetzung. Für Kinder und Erwachsene ab 6 Jahren.