Geboren 1959 in Bremen, lebt als freier Politikberater, Publizist und Autor in Berlin. Er studierte arabische Literatur an der Universität Damaskus sowie Publizistik, Islam- und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Michael Lüders promovierte über das ägyptische Kino und arbeitete zunächst als Dokumentarfilmer und Hörspielautor für den SWR und WDR. Von 1993 bis 2002 war er Nahostkorrespondent bei Die Zeit und von 2015 bis 2022 Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft in Nachfolge von Peter Scholl-Latour. Er hat zahlreiche Sachbücher geschrieben. In seinem neuesten Buch „Moral über alles? Warum sich Werte und nationale Interessen selten vertragen“ verweist er auf die Widersprüchlichkeiten und Gefahren der sogenannten werteorientierten Außenpolitik und plädiert für eine Rückbesinnung auf den politischen Realismus und die selbstbewusste Wahrnehmung nationaler Interessen.
Veröffentlichungen (zuletzt):
– „Wer den Wind sät. Was westliche Politik im Orient anrichtet“, C.H. Beck, München 2020
– „Die scheinheilige Supermacht. Warum wir aus dem Schatten der USA heraustreten müssen“, C.H. Beck, München 2021
– „Hybris am Hindukusch. Wie der Westen in Afghanistan scheiterte“, C.H. Beck, München 2022
– „Moral über alles? Warum sich Werte und nationale Interessen selten vertragen“, Goldmann, München 2023